Wie wähle ich das passende Depot?

Um mit dem Investieren loslegen zu können, brauchst du ein Konto, über das du deine Investitionen verwaltest, kaufst und verkaufen kannst – kurz ein Depot.

Was du bei der Depotauswahl beachten solltest:

Depotkosten

Durch ein günstiges Depot verbesserst du deine Renditechancen auf deine Anlagen.

Generell lässt sich an dieser Stelle sagen, dass Depots bei etablierten Filialbanken teurer sind als bei Direktbanken. Letztere bieten oft Gratisdepots an.

Orderkosten

Hierbei gibt es unterschiedliche Preismodelle unter den Anbietern.

Die häufigsten, die ich finden konnte, waren:

  • Pauschalpreis: Pro Order zahlt man eine gleichbleibende Pauschale
  • Preisstufen: Unterschiedliche Preisstufen basierend auf bestimmen Orderspannen (z.B. ab einem Ordervolumen von 10.000 Euro zahlt man einen hören Preis)
  • Prozentangabe basierend auf das Ordervolumen & zusätzliche Grundgebühr: Auf das jeweilige Ordervolumen wird ein gleichbleibender Prozentsatz gezahlt. In den meisten Fällen fallen zudem noch Grundgebühren an.

Hier ist es natürlich jedem selbst überlassen, welches Preismodell einem am besten zusagt.

Du solltest bei jeder Order, die du tätigen willst, aber die Kosten im Blick behalten und sie in Relation zum Ordervolumen setzten. Beate Sander, die Börsen-Oma Deutschlands, meinte hierzu, sie kaufe daher nie unter 1.000 Euro, damit die Gebühren die Gewinne nicht auffressen1.

Wenn du nun aber gerne regelmäßig mit weitaus niedrigen Summen handeln willst, fährst du mit einem Smartphone Broker nicht schlecht. Die Orderkosten liegen hier bei gerade mal 1 Euro oder kommen z.T. gar nicht vor.

Smartphone Broker

Bei der Wahl von Smartphone Brokern solltest du zwei Dinge beachten:

  • Mindestorder: Wie gerade erwähnt, bestechen Smartphone Broker durch ihre sehr geringen Kosten und sind somit gerade für geringere Investionsbeiträge gut geeignet. Einige Anbieter verlangen aber eine Mindestorder beim Kauf von Wertpapieren. Diese liegt in der Regel bei 500 Euro.
  • Kein Handel über Xetra: Bei Smartphone Brokern ist der Handel über Xetra nicht möglich. Xetra ist der bekannteste und wichtigste deutsche Handelsplatz. Sie arbeiten dort mit ein oder zwei Börsen zusammen (z.B. Quotrix oder Gettex). Dies muss aber kein Nachteil sein, solange man bekannte ETFs und Aktien erwerben möchte. Wünscht man mehr Auswahl, sollte man ein Depot einer Direktbank ins Auge fassen.

ETF sparplanfähig?

Möchtest du einen regelmäßigen ETF Sparplan einrichten, prüfe vorher, ob dein Wunsch-ETF auch bei deinem favorisierten Depotanbieter als Sparplan zu besparen ist. Manchen Depotanbieter mögen zwar deinen ETF führen, bieten ihn aber nur zum Kauf an.

Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Wertpapierdepots sind vor Insolvenz des Anbieters geschützt.

Also, auf was wartest du noch?

Falls du mehr über ETFs wissen willst, schau doch mal hier vorbei: Zum passenden ETF in fünf Schritten

1: https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Finanzen-Beate-Sander-Depot-Aktien-Tipps-26295457.html

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